Der Oberbürgermeister übergab uns den Schlüssel dieses Mal ohne viel Widerrede. Seine Erklärung war simpel: Im Schlüssel steckt inzwischen ein Transponder, der angeblich rund 600 städtische Türen öffnen kann. Vielleicht auch 700. Oder „so ungefähr“.
Wir haben höflich gelächelt und uns darauf geeinigt, den Schlüssel NICHT an jeder Tür in Ilmenau zu testen. Erstens hätten wir dann bis Ostern zu tun. Zweitens wollen wir keine Schlagzeilen wie „IKK probiert städtische Abstellkammer aus“ riskieren. Wir machen also nur die Türen auf, die wir WIRKLICH brauchen.
Wie jedes Jahr gab es dazu drei Aufgaben, die wir traditionell mitbekommen haben:
Aufgabe 1: Ein Video für „Wir sind Ilmenau“.
Ja, genau das Video. Letztes Jahr war unsere Version eher ein künstlerisches Konzept als ein fertiger Film. Dieses Jahr wird’s besser – wirklich. Wir sind schon dran, haben Ideen, Kamera, Freiwillige und mindestens zwei Leute, die behaupten, sie könnten schneiden. Läuft.
Aufgabe 2: U18-Partys für Ilmenau.
Die erfolgreiche U18-Party aus der letzten Session bekommt eine Fortsetzung.
Im Februar feiern wir wieder – mitten in der Session. Und im Sommer legen wir nach und versuchen, das Ganze noch größer, lauter und bunter zu machen. Die Jugend wollte es so, und wir machen das gern.
Aufgabe 3: Mehr Bühne für unsere Jugend.
Der OB wünscht sich, dass unser Nachwuchs noch sichtbarer wird – unter anderem mit einer Jugend-Büttenrede bei unseren Veranstaltungen. Und genau das packen wir an. Wir freuen uns darauf, die jungen Stimmen im IKK stärker einzubinden und ihnen die Bühne zu geben, die sie verdienen. Unsere Jugendlichen haben genug Energie, Ideen und Mut für frische Impulse. Wir kümmern uns darum, dass sie ihren Moment bekommen – und der wird gut.
Unser Motto dieses Jahr: Südamerikafasching. Passend dazu hielt unser Prinzenpaar Angelica I. und David I. seine Rede auf Spanisch, während Zeremonienmeister Toralf Asche eine kreative Interpretation ins Deutsche lieferte. Wir wissen bis heute nicht, ob er alles korrekt übersetzt hat – aber die Pointe hat gestimmt.
Ein echtes Highlight war Leni Kästner aus Möhrenbach. Sie hat „I Will Survive“ in eine echte Ilmenauer Karnevalshymne verwandelt – inklusive aller Vereine aus den Ortsteilen. Als sie loslegte, hat der ganze Marktplatz mitgesungen. Wir haben kurz überlegt, ob wir sie adoptieren.
Und jetzt? Jetzt geht’s richtig los.
Am 15. November feiern wir ab 20.11 Uhr in der Festhalle unser großes Saison-Opening. Mehr als 1000 Gäste sind erwartet – und wir sind bereit für die größte Auftaktveranstaltung Thüringens.
Der Schlüssel ist bei uns.
Die Aufgaben auch.
Und keine Sorge: Wir probieren wirklich nicht jede Tür aus. Nur die spannenden. 😉