„Zur Realisierung der richtungsweisenden Beschlüsse unserer Partei- und Staatsführung in Vorbereitung der Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking mit dem Ziel der großmöglichsten Medaillenausbeute, wurde das Volkskunstkollektiv des Ilmenauer Karnevalklubs mit der Durchführung eines Olympiafaschings beauftragt.“
So oder ähnlich hätte wohl die Direktive für den IKK zu DDR-Zeiten für den kommenden Fasching ausgesehen. Man braucht schließlich ja ein Ziel. Und man braucht ein Thema für die Faschingssaison. Besonders in diesem Faschingsjahr, denn es ist die kürzeste Faschingszeit, die ich bisher erlebe: Aschermittwoch schon am 6. Februar! Da haben wir manchmal erst angefangen. Schuld daran hat nicht das Schaltjahr = Olympiajahr 2008, sondern der Mond. Ausgerechnet zum Frühlingsanfang ist er schon voll, also ist am Sonntag danach Ostern. Noch dümmer kommt’s aber zum Männertag (39 Tage nach Ostern), denn der fällt auf den 1. Mai.
Das sind schon die reinsten olympischen Rekorde. Was die Ausbeute an olympischen Medaillen aus deutscher Sicht betrifft, so wird wohl zum Olympiafasching in Ilmenau mehr Edelmetall verteilt werden als in Peking. Aber es sind ja nicht die Siege, die uns nach China fahren lassen, sondern die Freude an der Teilnahme. So wird die Deutsche Mannschaft zwar nicht die erfolgreichste sein, aber die lustigste. Und diese Freude an der Teilnahme wünschen wir auch allen Gästen des IKK zum „Olympiafasching 2008“ in Ilmenau.